Workshops

Neben der Hauptveranstaltung am 13. September bieten wir am 11. September mit dem Fokus auf Sepsis bei Kindern eine Reihe von Workshops für ärztliches Personal, Hebammen und Eltern an. Diese Workshops sollen neben medizinischem Fachwissen auch praktische Unterstützung und Informationen vermitteln. Am 12. September finden darüber hinaus Workshops zu Gesundheitssystemen mit sinkender Sepsissterblichkeit und juristischer Beratung von Betroffenen statt.

Bitte melden Sie sich über unser Anmeldeformular für einen oder mehrere Workshops an. Bitte beachten Sie, dass die Plätze begrenzt sind.

Workshop: Niedergelassene und Notärzt/Innen
Mi, 11.09.2024, 14:30 Uhr
Langenbeck-Virchow Haus

Moderation: Dr. Michael Sasse (Med. Hochschule Hannover) und Dr. Ralf Huth (Mainz)

Erkennen des kranken Kindes und der schweren Infektion: Wie erkenne ich das mein Kind schwer krank ist und wann es eine schwere Infektion hat? Was muss ich dann tun? (2 Stunden)

Die Sepsis bei Kindern ist auch heute noch mit einer hohen Letalität und Morbidität behaftet. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland dabei schlechter als vergleichbare Gesundheitssysteme ab. Die Hauptursache sind dabei das zu späte Erkennen des kritisch kranken Kindes und ein verzögerter Therapiebeginn. In diesem Workshop erarbeiten wir mit Ihnen eine leicht durchzuführende Systematik zum Erkennen des kritisch kranken Kindes und von Zeichen der schweren Infektion. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem schnellen Einleiten von dringlichen Sofortmaßnahmen bei schweren Infektionen und Sepsis in der Praxis und im häuslichen Umfeld.

Workshop: Für Hebammen, Gynäkologen und Erstversorger/innen im Kreißsaal und im Kinderzimmer
Mi, 11.09.2024, 17:00 Uhr
Langenbeck-Virchow Haus

Moderation: Dr. Michael Sasse (Med. Hochschule Hannover) und Dr. Ralf Huth (Mainz)

Schwere Infektionen von Mutter und Kind um die Geburt herum. (2 Stunden)

Die Sepsis bei Kindern und Erwachsenen ist auch heute noch mit einer hohen Letalität und Morbidität behaftet. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland dabei schlechter als vergleichbare Gesundheitssysteme ab. Insbesondere bei früh- und reifen Neugeborenen ist eine schnelle und effektive Diagnostik und Therapie lebensrettend. Gleiches gilt auch für die Mütter vor und nach der Geburt. In diesem Workshop erarbeiten wir mit Ihnen leicht durchzuführende Systematik zum Erkennen des kritisch kranken Kindes und der Mutter und von Zeichen der schweren Infektion. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem schnellen Einleiten von dringlichen Sofortmaßnahmen bei schweren Infektionen und Sepsis.

Workshop: Eltern
Mi, 11.09.2024, 19:30 Uhr
Langenbeck-Virchow Haus

Moderation: Dr. Michael Sasse (Med. Hochschule Hannover) und Dr. Ralf Huth (Mainz)

Wie erkenne ich das mein Kind schwer krank ist und wann es eine schwere Infektion hat? Was muss ich dann tun? (1 Stunde)

Schwere Infektionen und Sepsis im Kindesalter eind weltweit eines der bedeutensten Probleme in der Kindermedizin und sind in einem hohem Maß für Todesfälle im Kindesalter und lebenslangen chronischen Einschränkungen verantwortlich. Gerade bei kleinen Kindern kann sich die Erkrankung rasend schnell entwickeln. Entscheidend für Eltern ist hier das schnelle Erkennen des kritisch kranken Kindes. Eine Abgrenzung zu normalen Infektionen des Kindes ist oft schwierig. Wir wollen mit ihnen die typischen Anzeichen für das kritisch kranke Kind erarbeiten und ihnen die klassischen Zeichen einer schweren Infektion aufzeigen. Mit diesem Wissen sollte es Ihnen leichter fallen, zwischen einem normalen Infekt und einer lebensbedrohlichen Sepsis zu unterscheiden.

Workshop: Kennzeichen von
Gesundheitssystemen mit sinkender Sepsissterblichkeit
Do, 12.09.2024, 8:30 Uhr
Quadriga Forum

Moderation: Prof. Dr. Peter Suter (Universität Genf)

Panelteilnehmende:
Marcus Friedrich, Visiting Professor BIH/Charité, Universitätsmedizin
Kerstin Kieser, Sepsisbetroffene, Shanghai
Adam Linder, Lund University
Ilse Malfait, Sepsibel, Belgien
Marlies Ostermann, Guy´s Hospital London
Luregn Schlapbach, Kinderspital, Zürich

Im Workshop „Kennzeichen von Gesundheitssystemen mit sinkender Sepsissterblichkeit“ werden die erfolgreichen Strategien zur Sepsis-Bekämpfung in Ländern wie Australien, Schweden und den USA näher beleuchtet. Diese Länder haben es durch umfassende Maßnahmen geschafft, die Sepsis-Sterblichkeit um bis zu 50 % zu senken. Ziel ist es, herauszufinden, wie Deutschland von diesen Best Practices lernen und die Sepsis-Prävention und -Behandlung hierzulande verbessern kann.
Nehmen Sie teil und diskutieren Sie mit führenden Experten und Akteuren, wie wir gemeinsam die Sepsis-Versorgung in Deutschland optimieren können.

Workshop: Was tun bei Verdacht auf FehldiagnoseN und BehandlungsfehlerN
Do, 12.09.2024, 15:30 Uhr
Quadriga Forum

Moderation:

Barbara Brenner, Rechtsanwältin (Medizinrecht, Insolvenzrecht), Gründerin des Vereins PhageGermany e.V.
Adelheid Kieper, Rechtsanwältin, Vorstandsmitglied des Medizinrechtsanwälte e.V., Fachanwältin für Medizinrecht mit Schwerpunkt Patienten mit Sepsis
Cornelia Sämann, Mutter eines Sepsis-Betroffenen Sohnes

Der Workshop mit Betroffenen, Fachanwältinnen und -anwälten und Sepsis-Expertinnen und -Experten zur Stärkung der Patientenrechte richtet sich an Betroffene und Interessierte. Themengebiete sind beispielsweise das Recht auf Zugang zu Krankenakten sowie wie und wo man fachliche Beratung und juristischen Beistand findet.