Über Uns

Die Sepsis-Stiftung wurde im Jahr 2012 auf Initiative des Forschungsnetzwerkes zur Sepsis SepNet mit Unterstützung von Betroffenen der Sepsis Hilfe e.V. als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Jena gegründet. Zu den Gründungsstiftern gehören u.a. das Universitätsklinikum Jena und die Deutsche Sepsis-Gesellschaft.

Im Vorstand, Kuratorium und wissenschaftlichen Beirat engagieren sich Sepsis-Betroffene sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Forschung und medizinischer Praxis wie MdBs Helge Braun, Andrew Ullmann, Janosch Dahmen, Tina Rudolph, der Vorsitzende des Verbunds der Universitätskliniken Prof. Jens Scholz. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Konrad Reinhart, Mitglied der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Gründungspräsident der Global Sepsis Alliance.

Unsere Arbeit
Sepsis-Aufklärung:
Um das Bewusstsein für Sepsis zu schärfen, setzen wir auf eine umfassende Aufklärung auf allen Ebenen der Gesellschaft. Unsere Aufklärungsinitiativen reichen von Informationskampagnen über Schulungen im Gesundheitswesen bis hin zu öffentlichen Veranstaltungen, um sicherzustellen, dass alle Menschen über die Risiken, Symptome und Präventionsmaßnahmen informiert sind, und Sepsis als Notfall wie Schlaganfall oder Herzinfarkt einstufen.

Beratung von Betroffenen: In Akut- und Post-Sepsis-Zeiten
Unsere umfassende Unterstützung konzentriert sich auf die intensive Zusammenarbeit und (medizinische Fach-) Beratung von Betroffenen und ihren Angehörigen während einer akuten oder überstandenen Sepsis. In dieser entscheidenden Zeit bieten wir spezialisierte, kostenlose Beratungsdienste an, die sich durch einfühlsames Zuhören, Informationsbereitstellung über Sepsis und Sepsis-Folgen, Ratschläge zur Genesung und Rehabilitation sowie Empfehlungen und Ressourcen für Unterstützergruppen auszeichnen. Unsere fachlich fundierte Beratung ist darauf ausgerichtet, Sepsis-Betroffenen und -Angehörigen nicht nur während der akuten Phase, sondern auch darüber hinaus eine verlässliche Stütze zu bieten.

Forschung: Besseres Verständnis, innovative Therapien
Ein wichtiger Schwerpunkt der Stiftung ist die Initiierung und Beteiligung an patientenorientierter Forschung zum besseren Verständnis der Vermeidbarkeit, der menschlichen und gesundheits- ökonomischen Dimension von Sepsis und deren Langzeitfolgen. Dies geschieht in engerer Kooperation mit nationalen und internationalen Partnern. Das deutschlandweite Forschungsnetzwerk aus der universitären Intensiv- und Notfallmedizin SepNet leistet entscheidende Beiträge zur Verbesserung der Diagnose und Therapie von Sepsis durch klinische Studien zur Effektivität und Sicherheit von innovativen Diagnostika und Therapien.

Politik: Sepsis zur Priorität machen
Die Sepsis Stiftung sieht die Bekämpfung der Sepsis als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung für das Gesundheitswesen in Politik, medizinischer Forschung und Zivilgesellschaft. Sie ist die treibende Kraft dafür, dass Sepsis eine Priorität im deutschen Gesundheitswesen wird und trug wesentlich zur Verabschiedung der WHO Sepsis Resolution im Jahr 2017 bei. Sie war Mitinitiator der Global und European Sepsis Alliance, der World Sepsis Day Bewegung und ist eine tragende Säule, im vom Bundesministerium geförderten Projekt „Deutschland erkennt Sepsis“. Sie war treibende Kraft für die im September 2023 verabschiedete Berliner Deklaration zur Sepsis. Gemeinsam mit dem Parliamentarians Network for Global Health (UNITE), der Virchow Foundation for Global Health der Clinton Health Access Initiative (CHAI), Global Antibiotic Research and Development Partnership (GARDP) und der Medical Women’s International Association (MWIA) fordert die Stiftung verstärkte Anstrengungen im Kampf gegen Sepsis.